Kanutour 2012
für die McDonalds Kinderhilfe Stiftung
Tagebuch
Tag 1:
Wir möchten uns bei allen, die heute am Start in Hausen waren, bedanken. Schön, dass uns so viele Leute verabschiedet haben. Haben uns sehr darüber gefreut.
Um 10:00Uhr sind wir heute pünktlich weg, um unsere erste Etappe von 58km in Angriff zu nehmen und das bei strahlendem Sonnenschein.
Begleitet wurden wir von Heiner Schlich und Harry Witzgall. Nach 15km haben wir die erste Pause eingelegt. Gestärkt sind wir gemütlich weiter. In Kemmern ist Heiner aus dem Wasser und wir sind mit Harry weiter. Kilometer um Kilometer sind wir Eltmann näher gekommen. Um 17:04 Uhr hat uns mein Schwiegervater in Empfang genommen.
Durchschnittsgeschwindigkeit heut ca. 10Km/h.
Tag 2:
Um 9:40 Uhr ging es heute in Eltmann los. Ziel war das Vereinsheim DJK Schweinfurt. 38km. Heiner ist heute im Zweier mit seiner Feundin mitgefahren bis Haßfurt. Die Sonne hielt sich heute etwas bedeckt und es war zum Glück nicht so heiß wie gestern. Auch wenn wir gestern schon einige Kilometer gefahren sind und die Schultern etwas weh taten, erreichten wir eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 8 Km/h.
Allein die Natur und die Landschaft entlang des Mains lädt zu mehr ein. Diese herrliche Ruhe, abseits von Stress und Hektik, den Kopf frei machen und an Tamina denken; was hat die Kleine bereits durch gemacht!!! All das lohnt sich jeden Kilometer zu genießen, dem Ziel Hamburg näher zu kommen, Paddelschlag für Paddelschlag. 
Tag 3:
Die heutige Etappe ging von Schweinfurt nach Obereisenheim. Eine kurze Entspannungsetappe. Die Sonne strahlte heute wieder und wir hatten einen angenehmen Rückenwind. In Obereisenheim kamen wir gegen 15:00 Uhr an und wurden vom 2. Bürgermeister Herrn Günther Peteranderl, der Weinkönigin, dem Teufel und von Ann-Kathrin und Sophia Krämer begrüßt. Letztere haben dafür gesorgt, dass die Presse einen Artikel schreibt. Danke dafür. Ach ja, warum der Teufel dabei war? Am besten macht mal einen Ausflug nach Obereisenheim und fragt was es mit dem Teufel auf sich hat. Eine schöne Geschichte...
 
Tag 4:
Was für eine Etappe!!! 64km lagen heute vor uns. Die Sonne hat es heute wieder gut gemeint, Zum Glück hatten wir auch immer Wind. Die Landschaft war wieder ein Traum, jeder Kilometer ging an Weinbergen vorbei. Sehr reizvoll vom Wasser anzuschauen. Es war aber trotzdem ein hartes Brot. Aber nicht zu vergleichen mit Taminas Krankenhausaufenthalt. Kurz vor Würzburg wurden wir von Mitgliedern der TG Würzburg-Heidingsfeld empfangen. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Klaus bedanken. Er wollte uns eigentlich Einschleusen, tja nur die Schleuse ging nicht. Also Boot tragen, Puh. Egal. Kurz nach der Weiterfahrt kam uns Karin mit ihrer Tochter Laura entgegen. Danke dir Karin für den Spendenaufruf im Verein. Tolle Geste. Auch der freundliche Empfang der restlichen Mitglieder war sehr herzlich. Danke an alle Mitglieder. Wir haben uns sehr wohl gefühlt.
Tag 5:
Danke Klaus dass du uns bis Würzburg begleitet hast und uns deinen Bootswagen geliehen hast. Super von Dir. Ich freu mich ihn dir persönlich zurück zu bringen.
Heute ging es 58km von Würzburg-Heidingsfeld bis Lohr. Landschaftlich war es mal wieder ein Traum. Die schwüle, drückende Hitze hat Kraft gekostet! Aber die Anstrengung hat sich gelohnt. Wir wurden von einem Vertreter der Stadt, der Presse, sowie vom Vorstand des Kanuvereins empfangen. Ein grosser Dank geht hiermit an die Stadt Lohr (Spende von 100€), sowie an den Kanuverein (Spende von 50€). Wir haben uns sehr darüber gefreut! Vielen Dank für die tolle Unterstützung an alle Vereinsmitglieder. 
Tag 6:
Unsere heutige Etappe führte von Lohr nach Wertheim. Gefahrene Kilometer 40. Es war eine ruhige und entspannte Etappe, Die Temperatur war heute viel angenehmer als gestern, Da wir heute schon früh in Wertheim angekommen sind, haben wir den restlichen Nachmittag genutzt und uns Wertheim angeschaut. Mal etwas anderes sehen als Wasser. Dafür wir der morgige Tag wieder etwas anstrengender. Aber der Gedanke an Tami baut uns immer wieder auf. Nicht mehr lange und wir sind in Hamburg.
Tag 7:
Was für ein Tag heute. Es lief wie am Schnürchen. Kilometer für Kilometer lief es immer besser. Schnitt heute, wie gehabt 8 Km/h. Wetter hat heute wieder super gepasst. Sonne, Sonne und nochmal Sonne. Isa, Vizepräsidentin Bayrischer Kanuverband, hat uns in Kleinheubach in Empfang genommen und bis Kleinwallstadt begleitet. Auf dem Weg dahin kamen uns Hubertine und Patrick vom KC Klingenberg entgegen und haben uns auch begleitet. Schöne Geste. Ich bin stolz Mitglied einer wirklich tollen Gemeinschaft zu sein. Man sieht es auch am DJK Kleinwallstadt. Sie haben uns eine Übernachtung besorgt. Genauso danke für das Essen und die Getränke. Ihr seit echt super. Da wir noch am Vereinsheim sitzen, berichte ich euch morgen weiter.
Etwas wichtiges habe ich aber noch! Erik, mein Schwager, ist heute nach Kleinwallstadt gekommen und hat uns frische Wäsche gebracht. Fanden wir echt klasse.
Tag 8:
Bevor ich über den heutigen Tag berichte, möchten wir uns bei Karl Kempf und seiner Frau bedanken. Wir drei hatten die Möglichkeit, bei Karl und seiner Frau zu Frühstücken, da wir schon um 8:30Uhr los wollten. Das fanden wir einfach genial. Wir haben die Gastfreundschaft sehr genossen.
So und jetzt zum heutigen Tag. Die heutige Etappe ging über 50km nach Mühlheim/Main. Leider hat es den ganzen Tag geregnet. Wir waren froh, als wir am Etappenziel angekommen sind. Trockene Sachen anziehen und Sachen auspacken. Jetzt können wir den restlichen Abend genießen. Ach Abend. Gestern Abend haben wir noch schöne Stunden am Bootshaus in Kleinwallstadt verbracht. Bierchen, Reden. Gegen 22:00Uhr sind wir auf einen Absacker in die Kneipe gegangen. Dann wurde es aber Zeit für uns. Schlafen, der Wecker ging um 6:00Uhr.
Tja, nun sind wir schon eine Woche unterwegs, haben schon fast ein Drittel der gesamten Tour bestritten. Wie schnell die Zeit vergeht. Morgen ist unser letzter Tag auf dem Main. Dann geht es auf den Rhein und da werden Kilometer gepaddelt. Knapp 300km in 4 Tagen.
Tag 9:
Die heutige Etappe führte von Mühlheim/Main nach Mainz. Was für ein Sch.... Wetter. Fast nur Regen. Morgen soll es  aber trocken bleiben. Unser letzter Tag auf dem Main war das heute. Wir sind im Rhein angekommen. Nun haben wir schon 1/3 der gesamten Strecke geschafft. Bis jetzt waren es gut 428km. Morgen geht es nach Boppard und die Fliessgeschwindigkeit am Rhein sieht auch gut aus. Ich denke, dass die angestrebten Etappen sehr gut zu schaffen sein werden. Ansonsten gibt es vom heutigen Tag nichts zu erzählen.
Tag 10:
Unsere heutige Etappe führte von Mainz nach Braubach über 84km. Keine 8 Stunden haben wir gebraucht. Die Fahrt war genial auf dem Rhein. Vorbei an einer traumhaft schönen Landschaft. Egal wohin man schaute Burgen, Burgen und nochmals Burgen. Der Schiffsverkehr hielt sich auch in Grenzen, so konnten wir z.B. die Loreley ohne Probleme passieren. Klar, wir hatten teilweise gute Wellen, aber das Boot ist echt spitze. Es liegt super im Wasser. Heute nacht schlafen wir das erste Mal im Zelt. Kaum hatten wir es aufgestellt, kam die Sonne raus. Glück muss man haben.
Aber schade ist, dass ich meine beiden Mäuse nicht bei mir habe. Ich vermisse sie. Freue mich sehr, beide in Hamburg in den Arm nehmen zu können.
Wir telefonieren zwar jeden Tag, aber es ist auch schön bei den beiden zu sein. Danke Ina für diesen tollen Job den du machst. Und Tami, sei weiter so lieb zur Mama. Bald ist Papa wieder da und dann genießen wir die Zeit zu dritt. Ok? Kuss ihr zwei. Hab euch lieb.
Tag 11:
Heute haben wir eine Highspeedetappe hinter uns. 56km in 4 1/2 Stunden. Je weiter wir den Rhein herunter fahren je besser wird die Strömung. Unser Etappenziel war heute der KC Unkel. Udo hat uns empfangen und geholfen das Boot zum Bootshaus zu bringen. Wir haben auch vom KC Unkel 100€ Spende erhalten. Super. Echt nett von euch. Tja, und die Presse war auch vor Ort. Es kommt ein Bericht in die Bonnerrundschau.
Heiko möchte seiner Familie gerne etwas sagen.
Heiko: Hallo meine Angelina, Emely und Mandy. Wir haben heute Halbzeit und bis jetzt sehr viel erlebt und gesehen. Aber ich freue mich schon so sehr Euch in 11 Tagen in meine Arme zu nehmen. Ich hab Euch lieb!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ach bevor ich es vergesse. Uns kann Tommy Gottschalk beim schlafen zu schauen. Sein Schloss liegt genau auf der anderen Flussseite. Tja, dat is Unkel wa.
Tag 12:
Heute ging die Etappe von Unkel nach Köln-Mühlheim zum WSF Neptun. 57km in nicht ganz 5 Stunden gemütlichen Paddelstil. Wetter war so lala. Mal Regen mal Sonne. Aber der Empfang, der uns bereitet wurde, hat die Sonne strahlen lassen. Wir wurden ganz herzlich vom Ronald McDonalds Haus Köln, allen voran Michelle Bautz, Leiterin des Ronald McDonalds Hauses, empfangen. Ganz ganz lieb von Euch. Eine Familie war dabei mit ihrem Sohn Luca, auch sie haben das Ronald McDonalds Haus in Köln kennengelernt. Luca kam leider auch etwas zu früh zur Welt und hat auch Probleme. Aber er ist für die Eltern auch ein kleiner Sonnenschein. An dieser Stelle wünsche ich noch alles Gute für Euch und vor allem Gesundheit. Schön, dass Ihr auch dabei wart. Auch Dir Michelle nochmals einen herzlichen Dank, auch im Namen unserer Familien.
Tag 13:
Heute sind wir mal einige Kilometer mehr gefahren als in den letzten Tagen. Von Köln-Mühlheim bis nach Duisburg-Wanheim 80km. Und das in 6 1/2 Stunden. In Wanheim wurden wir von Klaus Kuhlmann, Bezirksvertreter des DKV NRW, begrüßt. Dort haben wir unsere Zimmer bezogen, ja ihr habt richtig gelesen. Hier in Duisburg-Wanheim hat der Verein ein Übernachtungshaus mit 48 Betten. Gibt es was schöneres? Nö. Um 17:00Uhr kam die eingeladene Presse von der WAZ, hat Bilder gemacht und uns interviewt. Der Zeitungsbericht geht auch weiter an die NRZ und Rheinische Post. Nachdem etwas Ruhe eingekehrt ist, sind wir gegen 18:30Uhr zum Essen gegangen. Edda, die Chefin in Vertretung, hat uns zum Essen eingeladen. Hmmm, war dat man gut wa. Ich bin im Pott und da wird so gesprochen. Ja ne is klar wa. Jetzt sitze ich hier im anliegenden Restaurant und schreibe gerade meine Gedanken und das Erlebte von heute.
Wenn wir daran denken, dass wir heute schon 735km hinter uns haben und nur noch 500km vor uns liegen, ist es schon ein Wahnsinn.
Einen Satz an Harry Witzgall aus Schney. Den Satz wirst nicht hören oder lesen. ( Insider ).
Da sich einige schon gewundert haben, gebe ich (Ina Tietz) hiermit Entwarnung. Am Tag 14 ging es von Duisburg-Wanheim bis nach Essen, dort war mächtig was los, weshalb die beiden Jungs nicht zum Schreiben gekommen sind.
Am Tag 15 ging es in den Küstenkanal. Dort, wo die Männer nun sind, (mitten in der Pampa) gibt es leider keine UMTS-Verbindung. Deshalb auch heute leider keine Tagebuch-Infos. Aber beiden geht es gut, und sobald es die Technik zulässt, kommen auch wieder Berichte aus erster Hand.
Tag 14:
So, bin wieder da. Also schreibe ich jetzt, was am Freitag los war und dat war ne Menge.
Wir sind vom WKC Duisburg-Wanheim nach Essen, in meine alte Heimat gefahren. Am Baldeneysee wurden wir von ca. 20 Nachwuchsrennsportlern der KGE empfangen. Was für ein Bild, überall gelbe Boote. Danke Heino für die Organisation. Heino ist mein alter Renntsporttrainer aus frührer Zeit. Am Steg wurden wir vom Ronald McDonldhaus Essen, allen voran Sarah Claßen, Assistentin der Hausleitung, Ehramtlichen Helfern und vom stellv. Bürgermeister der Stadt Essen empfangen. Bunte Ballons, Blitzlichtgewitter. Presse wie WAZ und NRZ war da. Einfach irre. Bilder stelle ich nach der Tour ein. Um 13.30Uhr sind wir dann weiter nach Essen-Steele zum SKC gefahren, zu meinem Heimatverein, wo ich paddeln gelernt habe. (Zwischendurch gab es noch die beste Bockwurst der Welt, einige werden wissen, wo wir die gegessen haben). Herrmann Wölki, 1.Vorstand des Vereins hat uns empfangen. Danach mussten wir schnell Duschen, da der nächste Termin wartete. Gemeinsam mit Andy und Steffi, Boxenstoppteam am WE (vielen Dank nochmal!) und Sarah Claßen, sind wir dann zum Hundertwasserhaus gefahren zu einer Besichtigung. Unvorstellbar schön das Haus. Am Abend haben wir uns dann noch mit meiner Schwester Pascale und meinem Schwager Dietmar zum Essen getroffen. So haben wir dann schön den restlichen Abend ausklingen lassen.
Tag 15 u. 16:
Über diese Tage gibt es eigentlich nichts zu berichten. Trostloser Kanal, der Küstenkanal. So trostlos, dass es nichts gab, so dass wir im Zelt unter einer Brücke unser Quartier aufschlagen mussten. Hier macht das Paddeln keinen Spass. Sind froh, wenn Hunte erreicht wird und dann die Weser.
Tag 17:
Wir sind in Oldenburg angekommen bei OYC Kanuabteilung. Iris Lindloge, Fachübungsleiterin des Kanuvereins, hat uns in Empfang genommen. Wir hatten seit längerer Zeit Kontakt und sie hat die gesamte Organisation mit dem Ronald McDonalds Haus Oldenburg übernommen. Für den Nachmittag hat Iris eigens einen Schnupperpaddeltag organisiert, in Verbindung mit der Begrüßung durch Iris Neumann-Hohlbeck, Leiterin des Ronald McDonalds Haus Oldenburg, sowie ihrer Vertreterin und zwei Ehrenamtlichen Helfern. Es war ein rundum gelungenener Nachmittag. Kuchen, frische Waffeln, Kaffee, Tee, fürs leibliche Wohl wurde gesorgt. Iris, Leiterin des McDonalds Haus Oldenburg, sowie die Assistentin und auch eine Ehrenamtliche sind im Boot abwechselnd mitgepaddelt. War echt klasse von Euch. Am Dienstag sind wir zum Frühstück eingeladen ins Ronald McDonalds Haus Oldenburg, da wir heute Zeit haben. Wir können nicht vor dem Mittag aufs Wasser, da um 12:14Uhr Hochwasserstand ist. Tiedezeit. Dann geht es nach Bremerhaven.
Tag18:
Heute morgen wurden wir von Iris, vom Ronald McDonalds Haus Oldenburg, zum Frühstück abgeholt. Es findet am Dienstag im Ronald McDonalds Haus ein Elternfrühstück statt. Nach dem Frühstück wurden wir durchs Haus geführt. Wieder ein anderes schönes Haus. Danke für den Einblick. Um 10:00Uhr hat uns Iris, vom OYC Oldenburg, abgeholt und wir sind dann gemeinsam zum Bootshaus. Boot packen, aufs Wasser. Eigentlich war es sehr schade von Oldenburg weg zu müssen, denn es war beeindruckend was Iris alles gemacht hat für uns. An der Stelle, Danke Iris!!!!!!! 6 Km vor dem Ziel hat es uns heute mal richtig erwischt. Es hat geregnet und gehagelt wie sonst was. Wir waren pitschnass bis auf die Haut. Gut, dass Anette, Vorstand vom KC Bremerhaven, sowie Richard, auch vom Verein, uns erwartet haben. So konnten wir schnell die nassen Klamotten los werden, uns unter die heiße Dusche schwingen. Das tat gut. Morgen geht es dann nach Bederkesa. Um 10:00Uhr werden wir die 30km in Angriff nehmen. Tidezeit.
Ach was ganz wichtiges gibt es ja noch zu sagen!!!
Die 1000 Km Marke wurde heute überschritten.
Hallo an alle, heute melde ich mich (Ina Tietz) wieder. Die beiden sind gut in Bederkesa angekommen, allerdings - ihr ahnt es schon, es gibt auch dort leider keine gute UMTS-Verbindung. Berichte von den Kämpfern gibt es also erst morgen wieder.
Tag 19:
Da sind wir wieder. UMTS geht.
Gestern sind wir von Bremerhaven nach Bederkesa gepaddelt. Um 10:00 Uhr ging es los. 3Km bis zur Geeste. Es war ein Ritt auf den Wellen. Der Wind peitsche uns nur so um die Ohren, Wellen von 1,5m. Wahnsinn. Es ging rauf und runter. Wasser ohne Ende ins Gesicht, auf den Körper. Nach 3 Km waren wir nass bis auf die Haut. Wir waren froh, als wir in der Geeste waren. Dat war kalt. An der nächsten Schleuse schnell was trockenes anziehen und nur weiter. Zum Glück hatten wir viel Rückenwind, so dass wir gegen 15:30Uhr beim WSV Bederkesa ankamen. Heiß Duschen und warme Klamotten an. Dann sind wir in die Stadt, haben etwas eingekauft und sind dann schnell zum Verein zurück. Essen, was warmes trinken. Fröstel. Aber bald haben wir es geschafft. Hamburg ist nah.
Tag 20:
Die heutige Etappe ging nach Otterndorf. Um 8:45Uhr ging es los. Haldener Kanal war angesagt. Es hat nicht geregnet, aber es war sehr frisch. Aufregend war es heute nicht. Um 13:30Uhr kamen wir beim TSV Otterndorf an. Der Vorsitzende hat uns dann zur Jugendherberge gefahren, wo wir heute übernachten. Jetzt waren wir ein bisschen Spazieren an der Nordsee. So ist Tag 20 bereits rum. In 2 Tagen ist es dann soweit. Hamburg wird planmäßig erreicht. Endlich können wir unsere Familien in den Arm nehmen. Ich freue mich ganz besonders auf meine Frau und meine kleine Tochter. Ich vermisse euch. Hab euch ganz sehr lieb.
Tag 21:
Ich komme leider erst heute dazu ins Tagebuch zu schreiben.
Am Freitag ging die Etappe von Otterndorf nach Stadersand zum KC Stade. Uns blies ein heftiger Wind um die Ohren. Teilweise hatten wir Windstärke 7. Die Wellen peitschen uns nur so um die Ohren. 9 Km vor dem Ziel haben wir die Etappe abgebrochen. Es hatte keinen Sinn weiter zu fahren, da die Tide zu beachten war. Also sind wir in einen Seitenkanal abgebogen und haben von dort Claus Peine vom KC Stade angerufen. Er hat uns dann mit dem Auto abgeholt und uns zum Verein gebracht. An der Stelle Danke Claus und Willi. Abends haben wir  dann noch schön am Vereinsheim gegrillt. Es war richtig schön.
Tag 22:
Der letzte Tag begann um 8:15Uhr auf dem Wasser. Zielort Hamburg Süderelbe. Am Vorabend habe ich mit Thomas Wolenski, 1.Vorstand WV-Süderelbe, telefoniert und einen Treffpunkt für den nächsten Tag vereinbart. Er hatte sich angeboten uns ein Stück zu begleiten. Fanden wir richtig toll. Um 11:30 Uhr sind wir gemeinsam von Lühe fort. 30 Km Restfahrt. Der Wind war weg und wir kamen bis Hamburg gut voran. Am Hamburger Hafen haben wir am Strand erstmal 1 Stunde Pause gemacht. Hatten noch Zeit. Danach ging es quer über die Elbe. Seekrank? Nö. Hat schön geschaukelt, hoch und runter, immer wieder. Dann sind wir unter der Köhlbrandbrücke durchgefahren. Wie klein man dagegen ist. Einige Kilometer weiter haben wir direkt an einem Containerschiff Bilder gemacht. Für jeden Paddler obligatorisch. Wie klein ein 5 m Boot sein kann. Dann war es endlich soweit. Ankunft Süderelbe. Unsere Familien waren da, Carolin Cords Hausleitung des Ronald McDonalds Haus Hamburg, Ehrenamtliche Mitarbeiter des Hauses, einige Mitglieder des Kanuvereins und auch ein Vertreter der Volksfürsorge, meines Arbeitgebers, waren da. Es war ein unbeschreibliches Gefühl! Es gab einige tolle Überraschungen, danke Emely und Angelina für das wunderschöne Plakat, danke Eddy für die Lorbeerkränze!
So konnte ich gestern um 16:15 Uhr sagen: " Nach über 1.000.000 gemeinsamen Paddelschlägen ist die Kanutour 2012 beendet". Manchmal mussten wir kämpfen, aber der Gedanke an Tamina, wie sie gekämpft hat, hat uns immer weiter angetrieben.
Danke auch an Dich Heiko!! Für jemanden, der vorher noch nie gepaddelt ist, war es eine super Leistung. Meine Hochachtung. Es hat Spass gemacht!
Euer
Oliver Tietz
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